Němec, Igor: Rekonstrukce lexikálního vývoje

Němec, Igor. Rekonstrukce lexikálního vývoje. Praha, 1980.
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inneren Widersprüche zwischen der Verschiedenheit der Form und der Identität des Inhalts, oder umgekehrt (3.4), und auch als Entstehung einer neuen Qualität infolge einer quantitativen Veränderung (3.5). Die Zerschlagung der Wortmoleküls in die Atome der grundlegenden lexikalischen Zeicheneinheiten (2) führt dabei die historische Lexikologie dazu, den Ausgangspunkt ihrer Analyse – die lexikalische Form – genauer aufzufassen, ale es bisher normalerweise üblich war: nicht nur als eine durch Wortbildungs- und Wortartmorpheme ausgegliederte Form (vgl. verschiedene lexikalische Formen der neutschech. Typen nositel und nosič oder psát und psaní), sondern auch als eine durch morphologische Morpheme ausgegliederte Form (vgl. verschiedene lexikalische Formen des neutschech. Typus nosič, 3. Sg. ‑ovi, 1. PI. ‑i und nosič, 3. Sg. ‑i, 1. Pl.‑e, die die Person von der Sache unterscheiden, 2.41) und als eine durch syntaktische Konstruktionen ausgegliederte Form (vgl. verschiedene lexikalische Formen des neutschech. Typus dojíti čeho und dojíti do čeho, die die abstrakte und die konkrete Handlung unterscheiden, 1.52, 1.6, 2.23, 4.12).

4. Zu ähnlichen Präzisierungen führt auch die Anwendung der speziellen Prinzipien der wissenschaftlichen Erkenntnis der Sprache. – Soweit es sich um sprachsystemhafte Zusammenhänge handelt, die die Qualität der lexikalischen Einheiten und ihre Entwicklung bedingen (1, 2.4–2.5), läßt sich ihre Erkenntnis durch die Anwendung der bei der Erforschung des phonologischen Systems bewährten Methoden vertiefen (4.1), da das phonologische System zahlreiche Analogien und gewichtige Züge des Isomorphismus mit dem lexikalischen System aufweist (1): auch die historischlexikologische Rekonstruktion basiert auf der Komponentenanalyse der einschlägigen Einheiten (4.11); die durch jene Komponenten gegebenen Wechselbeziehungen zwischen den lexikalischen Einheiten erfaßt sie durch das Studium der wiederholbaren lexikalischen Korrelationen und der semantischen und semantisch‑formalen Oppositionen (4.12); die Entwicklung dieser Beziehungen veranschaulicht sie mit Hilfe der dynamischen Raummodelle (4.13); die Komponenten der unzureichend belegten lexikalischen Einheiten rekonstruiert sie nicht nur nach den paradigmatisch korrelativen, komponentenmäßig übereinstimmenden lexikal. Einheiten (wie z. B. nach den Einheiten desselben Wortbildungstyps mit allgemeiner Wortbildungsbedeutung, 4.2), sondern auch auf Grund der paradigmatisch korrelativen, komponentenmäßig differenzierten lexikalischen Einheiten (nach dem Prinzip der differenzierenden Integrierung der peripheren Einheiten, 4.14) und auf Grund der komponentübereinstimmenden, syntagmatisch korrelativen lexikalischen Einheiten (nach dem Prinzip der Valenz, 4.15). – Soweit es sich um die psychische Bedingtheit der Beziehungen zwischen

 
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